Mainz wie es singt und lacht

Vorglühen auf dem Weihnachtsmarkt

Die FBS war auch dieses Jahr wieder in Mainz. Zuerst eine (optionale) Stadtführung durch unseren lokalen Botschaftsjuristen, dann gemütlich ein paar Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und schließlich ins Stadion.

Das Spiel selbst war ein relativ müder Kick, bei dem der SC nicht unbedingt überzeugend aufgetreten ist und trotzdem drei Punkte mitgenommen hat. Also alles in allem eine erfolgreiche Auswärtsfahrt!

DFB-Pokal: Auswärts daheim!

Die Auslosung gegen Oberachern ist natürlich fantastisch, dass dann das Freiburger Auswärtsspiel in der alten Heimat Dreisamstadion ausgetragen wird, natürlich ein Fest!!!

Das Spiel selbst war eher kein Leckerbissen, aber egal. Speil eins nach der Ära Petersen, da muss man erstmal gucken, wer jetzt die wichtigen Tore macht – in diesem Fall Christian Günter.

Ein unspektakulärer, aber schöner 0:2 „Auswärtssieg“.

Synthesia Fussballturnier

Aus Anlass ihres fünfjährigen Geburtstags haben Synthesia Ultras 79 andere Ultras und Fanclubs zu einem Kleinfeld-Fussballturnier in der Freiburger Fussballschule eingeladen.

Das finale Elfmeterschießen

Wir sind keine Ultras, sondern ein stinknormaler Fanclub, aber im Sinne einer gemeinsamen Kurve müssen und wollen wir hier natürlich mitmachen. Außerdem haben wir immer Bock auf Fussball. Und wir sind nicht die einzigen: 26 Teams haben teilgenommen, wahrscheinlich mehr, als Synthesia erwartet hat.

Einige von uns haben das mit einem Besuch der Freiburger Traditionsmannschaft am Vorabend in Merzhausen verbunden um sich bei den Helden unserer Jugend noch ein paar Tricks abzuschauen.

Am Spieltag selbst treten wir dann in unseren extra designten Trikots an, die zurecht viel Lob erhalten. Und es ergibt sich die Gelegenheit, die seit mehreren Jahren existierende, aber nie genutze Weizenflo-Zaunfahne zum Einsatz zu bringen.

Spielerisch kommen uns die nur sieben Minuten pro Spiel nicht unbedingt entgegen. Wie sollen wir so unsere überlegene Kondition ausspielen? Wir überstehen die Gruppenphase und verlieren dann unser Achtelfinale knapp im Elfmeterschießen gegen den späteren Turniersieger.

Aber: Dabeisein ist alles, und das galt hier ganz besonders. Bestes Wetter, gute Infrastruktur, perfekte Organisation, echte Stadionatmosphäre und ein herzliches Miteinander – Fussball verbindet.

Highlight zum Schluss: Zum Finale kam noch der alte Gauner vorbei!

Abschlussbild mit dem alten Gauner

Natürlich hat auch Synthesia Bilder vom Turnier online, die findet ihr hier.

Gastfreundliches Bremen

Nach Bremen fährt man auch als Vielfahrer nicht jedes Jahr, vor allem nicht für ein Sonntagsspiel. Um so beachtlicher, dass wir mit ~15 Leuten am Start waren, einige von uns haben bis zu drei Tage in dieser schönen Stadt verbracht.

Was vor allem hängen geblieben ist: Die freundlichen Bremer. Vor und nach dem Spiel sind wir mit den Heimfans locker ins Gespräch gekommen, man hat sich gefreut, dass wir (also alle SC Fans, nicht nur die FBS) an einem Sonntag so zahlreich in den Norden gekommen sind, hat sich gegenseitig zur Vereins- und Fankultur gratuliert, gemeinsam getrunken und gelacht – wenn das überall so wäre…

Aber so freundlich haben wir das bisher nur in Bremen erlebt. Wo sonst lernt man nach dem Spiel beim Abendessen beim Italiener um die Ecke noch Heimfans kennen und zieht an einem Sonntagabend mit denen noch bis nach Mitternacht um die Häuser? Nur in Bremen. Grossartig.

Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Spiel sehr ausgeglichen und arm an Höhepunkten war, und man den Freiburger 1:2 Auswärtssieg durchaus als glücklich bezeichnen kann – bzw. die Bremer Niederlage als unglücklich. Sehr, sehr sympathisch.

Viertelfinale: Erster Auswärtssieg in München

Woran ich mich vor allem erinnere: Dass vor dem Spiel eigentlich keiner Lust hatte, nach München zu fahren. Jeder hat mit der üblichen Klatsche in der gästefeindlichen „Arena“ gerechnet.

Aber wir haben uns gegenseitig motiviert, und am Ende sind doch alle mitgefahren.

Das hat sich aber so was von gelohnt!

Der erste Freiburger Auswärtssieg bei Bayern München, und noch dazu die Bayern aus dem Pokal werfen – wie geil!

Objektiv gesehen kein super hochklassiges Spiel, aber spannend: Freiburg macht dicht, hat nur ein Drittel Ballbesitz, aber Bayern fällt es das ganze Spiel über schwer, wirklich gefährlich zu werden. Für das Führungstor haben die Bayern eine Ecke gebraucht.

Doch noch in der ersten Halbzeit gelingt Höfler ein absoluter Sonntagschuss und es ist wieder alles offen – wir hoffen auf Verlängerung.

Dass es dann in der Nachspielzeit noch einen Handelfmeter für uns gibt, den Höler souverän verwandelt – damit hatte niemand gerechnet. Umso größer ist die Ekstase im Block.

Auf der Rückfahrt halten wir gefühlt an jeder Autobahnraststätte, um Getränke nachzufüllen oder abzulassen – und überall treffen wir Freiburger, denen es genauso geht. Geil.

Achtelfinale in Sandhausen

Sandhausen war vor Jahren in der zweiten Liga die erste (inoffizielle) Auswärtsfahrt der Freiburger Botschaft, also Ehrensache, dass wir den SC beim nächsten Anlauf in eine hoffentlich großartige DFB-Pokalrunde hierher begleiten. Ist für uns aus Stuttgart ja auch nicht so weit.

Spielerisch eine totale Enttäuschung. Ein ganz mieses Spiel, Freiburg müht sich mit einem 0:2 Auswärtssieg ins Viertelfinale. Einziger Lichtblick: Noah Atubolu im Tor.

DFB-Pokalfinale in Berlin

Freiburg im Pokalfinale! Von den Jungendmannschaften kennt man das ja schon, aber für die Profis ist das Premiere. Und der Gegener könnte nicht unterschiedlicher sein. Ein Marketing-Konstrukt, als Verein getarnt und geradezu höhnisch alle 50+1 Regeln umgehend – die Sympathien sind auf jeden Fall auf unserer Seite.

Aber: Red Bull hat sich die Pokalfinalteilnahme nicht gekauft, sondern ist sportlich bis ins Finale gekommen.

Auf jeden Fall nach Hamburg eine weitere gute Gelegenheit, Fussball mit einer Städtetour zu verbinden – was wir auch sehr zahlreich getan haben. Ich bin wie viele andere auch mit dem Flixtrain nach Berlin – der war voller Freiburger, die sich in der Not an den Zwischenhalten von Lieferdiensten Bierkisten an den Bahnsteig haben liefern lassen. Sehr gute Stimmung im Zug!

In Berlin dann hat man sehr viele Freiburg Trikots und T-Shirts gesehen, nichts von RBL. Die haben halt keine echten Fans.

Der Spieltag hat für die meisten am Theodor-Heuss-Platz begonnen, ich kennen niemand, der vorher beim offiziellen kommerziellen DFB-Fantreff am Breitscheidplatz war. Vom THeodor-Heuss-Platz dann der gigantische Fanmarsch zum Stadion, nur unterbrochen durch einen kurzen Platzregen, der aber genutzt wurde, um die Biervorräte der auf dem Weg liegenden Spätis und Supermärkte aufzukaufen.

Am Stadion angekommen haben wir erstmal ein paar Stunden Zeit bis zum Anpfiff – hier hat sich die großzügige Anlage mit großer Sitz- und Liegewiese um das Stadion echt bewährt. Aber erst mal ein erster Blick ins Stadion!

Im Stadion füllen sich dann auch so langsam die Blöcke, zuerst die Fanblöcke, dann auch die Plätze auf den Geraden. In Summe hat man dann am Ende deutlich mehr Freiburg-Rot als Leipzig-Weiss gesehen.

Vor dem Spiel dann noch die musikalische Einlage von Karim Guede (was ist eigentlich aus der Bronzestatue geworden?), und dann geht’s los. Über das Spiel möchte ich nicht schreiben. Einfach unglücklich.

Die Stimmung war allerdings fantastisch. Alle haben gut mitgesungen, es wurde gut koordiniert, schöne Choreo, ein bisschen Pyro – ein tolles Erlebnis.

Natürlich haben wir mehr von Berlin gesehen und gemacht als nur das Spiel besucht. Beispielhaft meine Eindrücke in meinem Blog: Ankunft, Streifzug, Tiergarten, Neue Nationalgalerie, Spieltag, Tempodrom, Streifzug, Philharmonie, Gemäldegalerie, Abschied

Letzter Spieltag in Leverkusen

Letzter Spieltag, es geht um die Champions League!

Wie wir alle wissen wurde es damit nichts, stattdessen wurde mit dieser 2:1 Niederlage der Grundstein für eine fantastische Europa League Sasion gelegt. Man muss das positiv sehen.

Ansonsten hatte das Spiel eine weiteren Höhepunkt – die Verabschiedung von Rudi Völler vor dem Anpfiff – und einen Tiefpunkt – der fehlende Respekt vieler Freiburder Fans. Durchsingen und sich selbst statt Tante Käthe feiern, das ist nicht das, wofür der SC und seine Fans in der ganzen Republik geschätzt werden.

Dieser Spieltag war auch die Premiere unserer neuen Schals, hier für Instagram gemodelt von der Sektion Bordbistro:

Wir sind in mehreren Gruppen aus der ganzen Republik angereist, die Sektion Bordbistro kam aus Stuttgart per Bordbistro an.

Die Rückfahrt haben wir dann langsamer angehen lassen und sind der Aussicht wegen mit dem IC durch’s Rheintal gefahren – aber auch ICs haben ja ein Bordbistro…

Pokal: Halbfinale in Hamburg

Ein Spiel, dass (glücklicherweise) früh entschieden war, und dann konnten wir uns und die Mannschaft gute 90 Minuten lang feiern (inkl. Halbzeit).

Um ganz ehrlich zu sein: Vom Spiel und auch vom Spieltag habe ich keien komplette Erinnerung. Eher Erinnerungsfetzen. Und vom Spieltag habe ich auch nicht so viele Bilder…

Eine Kurzzusammenfassung: Treffen mit einigen Botschaftern schon Mittags an den Landungsbrücken, da geht’s los. Seitdem hatten wir glaube ich immer ein Bier in der Hand (das ist nicht bei jedem Spiel so!!!). Von dort dann Nachmittags zum Altonaer Balkon, alle anderen treffen. Dann ein kurzer offizieller Fanmarsch entlang der Palmaille zu einer S-Bahn-Station. Zwischendurch Sprint in einen Eck-Kiosk zum Getränkekaufen und gerade so die letzte Bahn erwischt. Lauf durch den Wald zum Volksparkstadion. Spiel.

Und dann noch Julian Schuster auf den Rängen entdecken und besingen…

Danach weiss ich nicht mehr – habe mir aber sagen lassen, dass einige von uns noch in St. Pauli die Nacht zum Tag gemacht haben…

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Das war keine reine Sauffahrt. Wir alle haben die Gelegenheit genutzt, noch etwas mehr von Hamburg zu sehen.

Bei Interesse: Meine Nicht-Fussball-Eindrücke mit Text und Bild sind in meinem persönlichen Reiseblog zu finden: Ersteindruck, Spiegel, Speicherstadt am Abend, MK&G, Speicherstadt am Tag, Elphi1, Elphi2, Alter Elbtunnel, Kunsthalle, Chilehaus, St. Pauli, und das Spiel.