Mainz wie es singt und lacht

Vorglühen auf dem Weihnachtsmarkt

Die FBS war auch dieses Jahr wieder in Mainz. Zuerst eine (optionale) Stadtführung durch unseren lokalen Botschaftsjuristen, dann gemütlich ein paar Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und schließlich ins Stadion.

Das Spiel selbst war ein relativ müder Kick, bei dem der SC nicht unbedingt überzeugend aufgetreten ist und trotzdem drei Punkte mitgenommen hat. Also alles in allem eine erfolgreiche Auswärtsfahrt!

Gastfreundliches Bremen

Nach Bremen fährt man auch als Vielfahrer nicht jedes Jahr, vor allem nicht für ein Sonntagsspiel. Um so beachtlicher, dass wir mit ~15 Leuten am Start waren, einige von uns haben bis zu drei Tage in dieser schönen Stadt verbracht.

Was vor allem hängen geblieben ist: Die freundlichen Bremer. Vor und nach dem Spiel sind wir mit den Heimfans locker ins Gespräch gekommen, man hat sich gefreut, dass wir (also alle SC Fans, nicht nur die FBS) an einem Sonntag so zahlreich in den Norden gekommen sind, hat sich gegenseitig zur Vereins- und Fankultur gratuliert, gemeinsam getrunken und gelacht – wenn das überall so wäre…

Aber so freundlich haben wir das bisher nur in Bremen erlebt. Wo sonst lernt man nach dem Spiel beim Abendessen beim Italiener um die Ecke noch Heimfans kennen und zieht an einem Sonntagabend mit denen noch bis nach Mitternacht um die Häuser? Nur in Bremen. Grossartig.

Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Spiel sehr ausgeglichen und arm an Höhepunkten war, und man den Freiburger 1:2 Auswärtssieg durchaus als glücklich bezeichnen kann – bzw. die Bremer Niederlage als unglücklich. Sehr, sehr sympathisch.

Letzter Spieltag in Leverkusen

Letzter Spieltag, es geht um die Champions League!

Wie wir alle wissen wurde es damit nichts, stattdessen wurde mit dieser 2:1 Niederlage der Grundstein für eine fantastische Europa League Sasion gelegt. Man muss das positiv sehen.

Ansonsten hatte das Spiel eine weiteren Höhepunkt – die Verabschiedung von Rudi Völler vor dem Anpfiff – und einen Tiefpunkt – der fehlende Respekt vieler Freiburder Fans. Durchsingen und sich selbst statt Tante Käthe feiern, das ist nicht das, wofür der SC und seine Fans in der ganzen Republik geschätzt werden.

Dieser Spieltag war auch die Premiere unserer neuen Schals, hier für Instagram gemodelt von der Sektion Bordbistro:

Wir sind in mehreren Gruppen aus der ganzen Republik angereist, die Sektion Bordbistro kam aus Stuttgart per Bordbistro an.

Die Rückfahrt haben wir dann langsamer angehen lassen und sind der Aussicht wegen mit dem IC durch’s Rheintal gefahren – aber auch ICs haben ja ein Bordbistro…

Legendenfahrt Augsburg

Wie schon erwähnt – wir fahren gerne nach Augsburg.

Diesmal wieder wie üblich mit der Bahn. Wegen Bauarbeiten macht die Bahn einen schönen Umweg und wir brauchen eine Stunde länger als sonst – unsere Wegzehrung ist zu schnell weggetrunken, aber der Schaffner ist wahrhaftig serviceorientiert und bringt uns auch Bier an den Platz. Wirklich super!

So viel Leergut – da muss auch mal die DB-Umhängetasche herhalten…

Wir kommen aufgrund des Umwegs so spät an, dass wir den eigentlich geplanten Stadtrundgang ausfallen lassen und direkt zum Stadion fahren – wie immer in Augsburg mit freundlichem Austausch mit den Einheimischen.

Vom Stadion zum Bahnhof wird es noch mal zeitlich knapp, keine Zeit für Verpflegungseinkäufe. Daher setzen wir uns sofort ins Bordbistro und haben bei der Ankunft in Stuttgart vergessen, wie das Spiel eigentlich war…

Zur Erinnerung: 1:2 Auswärtssieg.

Auf dieser Fahrt wurde sowohl die „Sektion Bordbistro“ gegründet als auch der Begriff „Augsburger Legendenfahrt“ geschaffen.

Die Perle im Revier

Bochum ist immer wieder eine schöne Auswärtsfahrt. Das Stadion ist vom Hauptbahnhof fussläufig erreichbar, das Stadion ist ein „echtes Fussballstadion“ (keine Arena), die Leute nett und aufgeschlossen, die Stimmung im Stadion mit Grönemeyer einmalig, und nach dem Spiel kann man sich schön im Bermudadreieck verlieren.

In diesem Fall war das Spiel leider nicht so erfolgreich: eine 1:2 Auswärtsniederlage. Unglücklich. Der SC war in allen Belangen besser, hatte Pech und auf der anderen Seite hatte Riemann im Bochumer Tor einen echten Sahnetag.

Was ich persönlich von dieser Fahrt mitgenommen habe und nie vergessen werden: Wir wollen am Bahnhof für die Rückfahrt bei Yormas noch ein paar Bier kaufen. Wir fragenm die Verkäuferin, was denn das lokalste Bier sei, das sie haben. Die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Efes“. Lachend haben wir ein paar Dosen dieser Bochumer Spezialität mitgenommen…

Mal wieder Augsburg

Augsburg ist für uns immer eine Fahrt wert, vor allem an einem schönen, nicht zu kalten Samstag Mitte Februar…

Wieder eine dieser Fahrten, bei der wir An- und Abreise feucht-fröhlich gestaltet haben und viel Spaß hatten, ohne das irgendwas besonders hervorsticht. Für unsere Augsburg-Dauerfahrer eine Bestätigung: Die FAHRT nach Augsburg enttäuscht nie!

Zum Spiel: Ein müder Kick. Freiburg über 70% Ballbesitz, 20 Torschüsse, aber davon nur einer gefährlich. Am Ende ein 12:1.

Tagebau und Fussball – Ausflug nach Gladbach

Am Braunkohletagebau Hambach (inzwischen bekannt durch den Hambacher Forst)

Was waren das für Vor-Corona-Zeiten, wo man einen Neun-Sitzer tatsächlich noch für’n Appel und ’n Ei mieten konnte!

Dadurch wurden Fahrten möglich, die heute so nicht mehr darstellbar sind. Kiste Bier in den Mini-Van und los geht’s. Auf dem Hinweg ein spontaner Zwischenstop am Braunkohletagebau Hambach. Nicht schön, aber sehenswert.

Nächste Station der Weihnachtsmarkt in Gladbach (besser als befürchtet) und ein bisschen Mini-Sightseeing.

Dann schließlich ins Stadion, muss man auch mal gesehen haben…

Auf der Rückfahrt schließlich noch ein paar Tankstops für Auto und Personal, und eine großartige Auswärtsfahrt geht zu Ende.

Und das Spiel? Das war objektiv wohl super, aber so genau weiss ich das nicht mehr. Gladbach hat gewonnen.

Erstmals in der ersten Liga bei Union Berlin

Union Berlin ist aufgestiegen und spielt seine erste Saison in der ersten Bundesliga. Da man nie weiss, wie lange so was hält, ist das Spiel ein begehrtes Auswärtsziel für uns.

Gemischte Anreise, günstige Unterkünfte bei Botschaftern, sehr günstige Döner und Bier. Am Ende im Bierbaum 3 versacken.

Zum Spiel: Union gewinnt dank zwei Traumtoren ein objektiv gesehen mittelmäßiges Spiel. Freiburg mehr Ballbesitz und gutes Zweikampfverhalten, aber zu ungefährlich. Eines der Spiele, die Unions Ruf als „Festung“ bei Heimspielen begründet haben.

Das war übrigens die Auswärtsfahrt, bei der ein Sonderzug der Freiburg Fans gebrannt hat – glücklicherweise saß da von uns niemand drin.

Kurios in Mainz

Vom Spiel her eine der kuriosesten Auswärtsfahrten, die wir je gemacht haben.

Der SC hat auswärts 70% Ballbesitz, beherrscht das Spiel, gewinnt die Zweikämpfe, hat mehr Ecken, ist ballsicher, läuft kein einziges mal ins Abseits, spielt sich doppelt so viele Torchancen und dreimal so viele Ecken wie die Heimmannschaft heraus – und verliert 5:0. Ganz komisch.

Selten wurde eine Mannschaft nach so einem Ergebnis vor dem Gästeblock gefeiert wie unsere Freiburger nach diesem Spiel.

Die Fahrt an sich war wieder eine unserer Neunsitzer-Fahrten, da Freitagabendspiel. Aber mit genug Flüssigbrot an Bord läuft auch so eine Fahrt super…

Heimspiel in Stuttgart

Alle bereit!

Als Fanclub für alls SC-Fans, die in der Landeshauptstadt wohnen, ist das natürlich unser Highlight der Saison. Unser Heimspiel.

Vor dem Spiel trafen wir uns bei einem unserer Vorstandsmitglieder und haben nicht nur wegen der kühlen Temperaturen ein wenig vorgeglüht. Heimspiele haben Vorteile!

Danach dann ein kleiner, unauffälliger Fanmarsch zum Stadion und das Spiel genießen.

Das Spiel selbst war eines der besseren gegen den VfB: Führung durch Haberer in der vierten Minute, dann eine gelb-rote für Gomez, dann dreht Stuttgart das Spiel trotz Unterzahl und führt 2:1, in der Nachspielzeit dann der verdiente Ausgleich durch Niederlechner. Wow.