DFB-Pokalfinale in Berlin

Freiburg im Pokalfinale! Von den Jungendmannschaften kennt man das ja schon, aber für die Profis ist das Premiere. Und der Gegener könnte nicht unterschiedlicher sein. Ein Marketing-Konstrukt, als Verein getarnt und geradezu höhnisch alle 50+1 Regeln umgehend – die Sympathien sind auf jeden Fall auf unserer Seite.

Aber: Red Bull hat sich die Pokalfinalteilnahme nicht gekauft, sondern ist sportlich bis ins Finale gekommen.

Auf jeden Fall nach Hamburg eine weitere gute Gelegenheit, Fussball mit einer Städtetour zu verbinden – was wir auch sehr zahlreich getan haben. Ich bin wie viele andere auch mit dem Flixtrain nach Berlin – der war voller Freiburger, die sich in der Not an den Zwischenhalten von Lieferdiensten Bierkisten an den Bahnsteig haben liefern lassen. Sehr gute Stimmung im Zug!

In Berlin dann hat man sehr viele Freiburg Trikots und T-Shirts gesehen, nichts von RBL. Die haben halt keine echten Fans.

Der Spieltag hat für die meisten am Theodor-Heuss-Platz begonnen, ich kennen niemand, der vorher beim offiziellen kommerziellen DFB-Fantreff am Breitscheidplatz war. Vom THeodor-Heuss-Platz dann der gigantische Fanmarsch zum Stadion, nur unterbrochen durch einen kurzen Platzregen, der aber genutzt wurde, um die Biervorräte der auf dem Weg liegenden Spätis und Supermärkte aufzukaufen.

Am Stadion angekommen haben wir erstmal ein paar Stunden Zeit bis zum Anpfiff – hier hat sich die großzügige Anlage mit großer Sitz- und Liegewiese um das Stadion echt bewährt. Aber erst mal ein erster Blick ins Stadion!

Im Stadion füllen sich dann auch so langsam die Blöcke, zuerst die Fanblöcke, dann auch die Plätze auf den Geraden. In Summe hat man dann am Ende deutlich mehr Freiburg-Rot als Leipzig-Weiss gesehen.

Vor dem Spiel dann noch die musikalische Einlage von Karim Guede (was ist eigentlich aus der Bronzestatue geworden?), und dann geht’s los. Über das Spiel möchte ich nicht schreiben. Einfach unglücklich.

Die Stimmung war allerdings fantastisch. Alle haben gut mitgesungen, es wurde gut koordiniert, schöne Choreo, ein bisschen Pyro – ein tolles Erlebnis.

Natürlich haben wir mehr von Berlin gesehen und gemacht als nur das Spiel besucht. Beispielhaft meine Eindrücke in meinem Blog: Ankunft, Streifzug, Tiergarten, Neue Nationalgalerie, Spieltag, Tempodrom, Streifzug, Philharmonie, Gemäldegalerie, Abschied

Erstmals in der ersten Liga bei Union Berlin

Union Berlin ist aufgestiegen und spielt seine erste Saison in der ersten Bundesliga. Da man nie weiss, wie lange so was hält, ist das Spiel ein begehrtes Auswärtsziel für uns.

Gemischte Anreise, günstige Unterkünfte bei Botschaftern, sehr günstige Döner und Bier. Am Ende im Bierbaum 3 versacken.

Zum Spiel: Union gewinnt dank zwei Traumtoren ein objektiv gesehen mittelmäßiges Spiel. Freiburg mehr Ballbesitz und gutes Zweikampfverhalten, aber zu ungefährlich. Eines der Spiele, die Unions Ruf als „Festung“ bei Heimspielen begründet haben.

Das war übrigens die Auswärtsfahrt, bei der ein Sonderzug der Freiburg Fans gebrannt hat – glücklicherweise saß da von uns niemand drin.